Neue ISO-Anforderungen zum Klimawandel

Betrachtung von Risiken, die sich aus dem Klimawandel ergeben, müssen künftig in bestimmten ISO-Managementsystemen

(ISO 9001, ISO 14001, ISO 14298, ISO 15378, ISO 16000-40, ISO 18788, ISO 19443, ISO/IEC 19770-1, ISO/IEC 20000-1, ISO 21001, ISO 21101, ISO 21401, ISO 22000, ISO 22163, ISO 22163, ISO 22301, ISO/IEC 27001, ISO 28000, ISO 29001, ISO 30301, ISO 30401, ISO 34101-1, ISO 35001, ISO 37001, ISO 37101, ISO 37301, ISO 39001, ISO 41001, ISO 44001, ISO 45001, ISO 46001 und ISO 50001) aufgenommen werden.

Unternehmen müssen die Relevanz der Risiken des Klimawandels im Rahmen ihrer organisatorischen Kontextanalyse (4.1) und der Erwartungen ihrer interessierten Parteien (4.2) bewerten. Diese Änderungen gelten mit sofortiger Wirkung.

Neue ISO 50005: Einstieg ins Energiemanagement wird leichter

Im September 2021 wurde die ISO 50005:2021 „Energy management systems – Guidelines for

a phased implementation“ in englischer Sprache veröffentlicht.

Die deutsche Ausgabe folgt 2022.

Neue Norm beschreibt ein systematisches Verfahren zum stufenweisen Einstieg in

ein Energiemanagementsystem und dient als Leitfaden für alle Arten von Organisationen.

Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), kommunale Betriebe sowie alle anderen

energieintensiven Betriebe, denen das Einführen und Zertifizieren eines EnMS nach ISO 50001:2018

zu aufwendig erscheint, ist die ISO 50005 geeignet.

Bei Rückfragen, sprechen sie uns gerne an!

ISO 9001 Qualitätsmanagementsysteme – Anforderungen Neue Revision frühestens 2023

Es sind schon sechs Jahre seit der Freigabe der letzten Version der ISO 9001 vergangen.

Nach einer im Jahr 2020 durchgeführten ISO 9001-Anwenderbefragung wurde von der die ISO/TC 176/SC 2 „Strategic Planning and Operations Task Group“ (SPOTG) beschlossen die ISO 9001:2015 unverändert zu bestätigen.

Die Veröffentlichung einer neu revidierten ISO 9001 ist nun vorerst für 2023 geplant.

Nach der großen Revision im Jahr 2015 wird dann  wahrscheinlich  nur ein kleines Update fällig, das in der Regel vorrangig bereits vorhandene Inhalte konkretisiert und nachschärft.

Neue Norm DIN SPEC 91424 "Einsatzzeiten von Betriebsbeauftragten im Umweltschutz und Umweltmanagement ermitteln"

Die neue Norm DIN SPEC 91424 enthält Inhalte und Anforderungen an die Ermittlung von Einsatzzeiten von Betriebsbeauftragten im Bereich des Umweltschutzes und des Umweltmanagements und betrifft sowohl die Beauftragten für Immissionsschutz, Störfall, Gewässerschutz und Abfall ebenso wie Umweltbeauftragte, Umweltmanagementbeauftragte und interne Umweltauditoren (ISO 14001, EMAS).

Neuer „Leitfaden für den Arbeitsschutz ISO/PAS 45005“

Der für alle Unternehmen geeignete Leitfaden “Occupational health and safety management – General guidelines for safe working during the COVID-19 pandemic” (Leitfaden für sicheres Arbeiten in der Covid-19-Pandemie) wurde im Dezember 2020 veröffentlicht.

Er liefert praktische Hinweise, um geeignete Maßnahmen im Unternehmen zu planen, durchzuführen und zu überprüfen und schnell und flexibel auf sich verändernde Situationen zu reagieren und den Gesundheitsschutz zu verbessern.

Änderungen durch die neue IFS food 7

Seit dem 06. Oktober 2020 ist der neue Standard von IFS food veröffentlicht. Der neue Standard tritt am 01. März 2021 in Kraft. Die Übergangszeit endet am 30. Juni 2021.

Der Standard ist um 44 Anforderungen reduziert. Zum Beispiel ist das Kapitel für gentechnisch veränderte Lebensmittel (GVO) entfernt worden. Gentechnisch veränderte Lebensmittel sind jedoch weiterhin mit geringerer Priorität zu beachten.

Neu ist eine Kultur der Lebensmittelsicherheit im Unternehmen zu implementieren. Zusätzlich sind erhöhte bzw. konkretere Anforderungen bei Verpackungsmaterial, Schädlingsbekämpfung, Allergene und Produktschutz hinzugekommen.

Maßgeblich sind die Anforderungen vom externen Audit geändert worden. „Audit“ ist in „Assessment“ umbenannt. Der Fokus im Assessment liegt auf den praktischen Tätigkeiten. Stellen Sie sich darauf ein, dass mindestens 50 Prozent des Assessments in der Produktion stattfindet. Zusätzlich ist innerhalb von drei Jahren ein externes Assessment unangekündigt durchzuführen.

Benötigen Sie Unterstützung bei der Umstellung?

Wir bieten ihnen Beratung und Schulung vor Ort und Online an.

Kontaktieren Sie uns!

IFS Food 7 veröffentlicht

Am 06. Oktober wurde der IFS Food 7 veröffentlicht.

Die Änderungen sind ab dem 01. Juli 2021 verbindlich.

Eine freiwillige Zertifizierung nach IFS Food 7 ist ab dem 01. März 2021 möglich.

Übergangsfrist von ISO-Normen verlängert

Angesichts der Auswirkungen der Covid-19-Krise wurden die Übergangsfristen für alle zuletzt überarbeiteten ISO-Managementsystemnormen um jeweils sechs Monate verlängert.

Die veränderten Übergangsfristen betreffen u.a. die ISO-Normen ISO 45001:2018 „Erfolgreiches Management der Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“. Hier ist eine Umstellung bis zum 30.09.2021 möglich. Für die ISO 50001:2018 „Energiemanagementsysteme - Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung“, ist die Umstellung nun bis zum 20.02.2022 möglich.

Umstellung auf die neue ISO 50001:2018

Die Revision der ISO 50001:2018 wurde am 21.08.2018 veröffentlicht.

Ab dem 21.02.2020, dürfen Zertifizierungsgesellschaften nur noch Audits nach den Anforderungen der neuen Fassung ISO 50001:2018 durchführen. Dies gilt für Erst-, Überwachungs- und Re-Zertifizierungsaudits und entspricht der Übergangsregelung der deutschen Akkreditierungsstelle (DAkkS).

Ab dem 20.08.2021 müssen Unternehmen auf die neue Norm ISO 50001:2018 umgestellt sein - Zertifikate nach der alten Norm verlieren ihre Gültigkeit.

Benötigen Sie Hilfe zur Umstellung oder Ersteinführung – rufen oder schreiben Sie uns an, wir helfen gern

J. M. Schneider

Veröffentlicht am 6.4.2020

Erfahrungsbericht zum Remote-Zertifizierungsaudit bei der iSAM AG, Mülheim

Am 01.04. sowie 02.04.2020 hat bei der iSAM AG in Mülheim ein Überwachungsaudit nach ISO 9001, ISO 14001 und SSC vom TÜV stattgefunden.

Unabhängig davon, dass das Unternehmen diesen 2-tägige Auditmarathon ohne Abweichungen absolviert hat , wurde es auf Grund der Corona-Situation als Remote-Audit, d. h. mittels Video-Technik, durchgeführt. Aus meiner Sicht als Berater ist es ein probates Mittel, die geplanten Audittermine auch einzuhalten.

Vorausgegangen ist diesem Audittermin eine Abstimmung mit dem leitenden Auditor. So wurde sich u.a. auf die Videokonferenztechnik mittels Webex von Cisco geeinigt und vorab der Kommunikationskanal getestet.

Der Auditplan blieb so, wie er auch beim vor-Ort-Audit gewesen wäre. Im Besprechungsraum waren neben den relevanten Vorstandsmitgliedern und den relevanten Mitarbeitern auch der Berater (Jörg Schneider) anwesend.

Über die Videokamera wurden die beiden Auditoren vom TÜV zugeschaltet. Der klassische Nachweis der Umsetzung des integrierten Managementsystems erfolgte in der Regel über Splitscreen-Sicht auf die digital abgelegten Unterlagen.

Waren nur analoge Unterlagen vorhanden, wurden diese eingescannt und den Auditoren direkt gemailt.

Für Nachweise in bzw. aus der Werkstatt wurde mittels Webex-Mobil eine Verbindung zum Handy geschaltet und so konnten online Aufnahmen dazu geschaltet werden.

Mit dieser Vorgehensweise konnte ohne Zeitverzug das Audit durchgeführt werden.

Lediglich das notwendige Audit eines Projektes erfolgte durch persönliche Anwesenheit des Auditors, natürlich unter Berücksichtigung der relevanten Hygieneregelungen.

Als kleine Besonderheit beim videobasierten Audit bleibt allein zu erwähnen, dass nach ca. 1-1,5 Std. kurze Pausen eingelegt wurden, damit sich die Anwesenden auch einmal kurz entspannen konnten.

Ein solches Audit lässt natürlich die Nähe der Auditteams etwas vermissen, aber unter der momentanen Sondersituation und der Empathie der Auditoren ist diese Form eine sinnvolle Auditmethode.

Rückfragen zur Durchführung von Remote-Audits können Sie gerne an uns richten.

Dipl.-Ing. J. M. Schneider

2. April 2020

Information zur Corona-Situation – in eigener Sache:

Verehrte Kunden,

die aktuelle Pandemiesituation ist für uns alle mit großen Herausforderungen verbunden.

Mir ist es wichtig Ihnen zu versichern, dass wir alles Notwendige tun, um Sie weiterhin bestmöglich zu unterstützen.

Uns ist die Gesundheit der Menschen, die mit und bei uns arbeiten sowie die Gesundheit derer Angehöriger wichtig. Deshalb haben wir diverse Maßnahmen getroffen, um der aktuellen Entwicklung gerecht zu werden.

Alle unsere Mitarbeitenden sind so ausgestattet, dass sie mobil und flexibel voll arbeitsfähig sind. Auch telefonisch oder per Mail sind wir weiterhin für Sie erreichbar.

Herzlichen Dank für Ihr Vertrauen, bleiben Sie gesund und meistern diese Herausforderung!

Ihr

Jörg M. Schneider

Information zur Corona-Situation – Zertifizierung:

Nach Rücksprache mit einigen unserer Zertifizierer, sind diese sehr bestrebt, die bereits vereinbarten Audittermine einzuhalten. Dies kann entweder in klassischen Audits vor Ort unter Wahrung der Hygienevorgaben erfolgen, oder aber als Remote-Audit (d.h. per Video, Telefonie, etc.).

Wir möchten darauf hinweisen, dass es sinnvoll ist, die vereinbarten Termine möglichst zu halten.

Es ist klar, dass die Termine nachgeholt werden müssen, es dann aber sicherlich auf Grund der schon bestehenden Terminvereinbarungen zu Terminproblemen kommen wird.

Wichtiger Hinweis:

Hygiene-Zertifizierungsaudits müssen vor Ort stattfinden